775 Jahre Stadtgeschichte – ein Überblick
Im Jahre 1248 wurde Neubrandenburg am Nordufer des Tollensesees gegründet und feiert 2023 das 775-jährige Stadtjubiläum. Mit zahlreichen Zeugnissen der norddeutschen Backsteingotik – wie der in Europa einmaligen und bis heute nahezu vollständig erhaltenen Stadtmauer, den vier Stadttoren und den ringsum eingelassenen Wiekhäusern – war Neubrandenburg bis zur Einführung der Artillerie eine sehr wehrhafte Stadt, in der Handwerk und Handel florierten.
Der Dreißigjährige Krieg hinterließ Spuren, von denen sich Neubrandenburg nach weiteren schweren Bränden und Epidemien erst im 18., 19. Jahrhundert wieder erholte. Einen schweren Rückschlag erhielt diese Entwicklung im April 1945, als marodierende Truppen der Roten Armee fast die gesamte Innenstadt zerstörten.
Daran erinnert heute nur die neuzeitliche Bebauung in diesen Bereichen. Sie reiht sich zwischen die wieder restaurierten Zeugen der ursprünglichen Architektur, die nun eine zeitgemäße Nutzung gefunden haben: So finden sich in den Stadttoren Museen und Ausstellungen, in den Wiekhäusern Handwerker, Cafés und Restaurants, Gästeunterkünfte und Vereinsquartiere.
Akzente setzt die im Jahre 2001 als Konzertkirche ausgebaute Marienkirche mit einem der außergewöhnlichsten Konzertsäle Europas. Als Heimstätte der Neubrandenburger Philharmonie bietet sie mit der Orgel und fabelhaften Akustik nicht nur Klangerlebnisse der Spitzenklasse, sondern auch ein wundervolles Ambiente der norddeutschen Backsteingotik.
Im Jahr 2023 feierte die Vier-Tore-Stadt ihr 775. Jubiläum.